Schenken Sie dem Braten Zeit.
„Fleisch ist sensibel, hohe Temperaturen schaden ihm“, sagt Kochforscher Guy Crosby. Er nimmt zwei gleich große Fleischstücke: Das eine – bei 230 Grad in zwei Stunden gegart – wird trocken. Das andere – bei 120 Grad in drei Stunden gegart – bleibt zart und saftig. Fazit: Bei Temperaturen zwischen 80 und 120 Grad erreicht man die besten Ergebnisse.
Butterzart – kein Problem!
Wann ist das Fleisch gar? Hier hilft ein Bratenthermometer, das die Kerntemperatur im Innern des Bratens misst – und diese verrät den Garzustand. Rinderbraten (durch) ist bei 71 Grad perfekt zart, Schweinefilet (durch) bei 68 Grad.
Vorsicht, Nachgar-Effekt!
Als Faustregel gilt: Je dicker der Braten, umso mehr gart er nach. Deshalb sollte er fünf Minuten vor dem erreichten Gargrad aus dem Ofen. Ausnahmen sind Geflügel und Fische. Sie haben im Innern einen Hohlraum, in den die Wärme entweichen kann. Darum garen sie nicht nach.